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Protestantische Pfarrkirche Großbundenbach

Die Evangelische Pfarrkirche St. Martin- ein Dom im Kleinen.

Die Bundenbacher Pfarrkirche St. Martin ist die prächtigste in der kleinen Gruppe gotischer Stufenhallen auf der Sickinger Höhe. Als ehemalige Wehrkirche besitzt die St. Martinskirche noch ihre Ringmauer, innerhalb derer bis 1853 der Kirchhof war. Die tiefen Einkerbungen in der Wand hinter dem Eingangsportal zeigen, dass der Zugang verrammelt werden konnte, wenn Gefahr drohte.
Der um 1200 entstandene romanische Chorturm und das um 1320 entstandene gotische Kirchenschiff bilden durch den warmen Ton des roten und gelben Sandsteins eine Einheit. Im Innern sind die Schlusssteine des Kreuzrippengewölbes figürlich ausgestaltet. Die herrlichen, sehr bekannten Fresken stammen aus dem Jahr 1300 und wurden erst wieder 1908 entdeckt und freigelegt.
Die Herrschaftsgeschlechter Steinkallenfels und Catchart zu Carbiston benutzen die Kirche als Grablege. Prächtige Epitaphien schmücken den Chorraum. Unter dem Altar befindet sich die Gruft mit den Gebeinen der Adelsfamilien.
Die Kirche wird heute von den evangelischen Christen aus Klein- und Großbundenbach als Gemeindekirche genutzt. Gottesdienste sind sonntags, um 9.15 Uhr. Zur Kirchengemeinde gehört auch die Gemeinde Mörsbach, die jedoch ihre eigene Kirche hat.

Lage

Im pfälzischen Westrich liegt auf der SickingerHöhe, gleichermaßen 12 km von den Städten Zweibrücken und Homburgentfernt, Großbundenbach, Mittelpunkt der ehemaligen Reichsritterherrschaft Bundenbach. Während sich die übrigen mittelalterlichen Pfarrkirchen der Umgebung alle am Schnittpunkt mehrerer Täler befinden (Wiesbach, Labach, Wallhalben, Winterbach, Hornbach, Niederauerbach), liegt das gotische Kirchenkleinod von Großbundenbach oberhalb der im 13. Jh. entstandenen Burganlage und des alten Ortskerns als östlicher Abschluss des Dorfplatzes, den ursprünglich die Gebäude des herrschaftlichen Hofgutes einfassten.

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