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Liebe Gemeindemitglieder, liebe Freundinnen und Freunde unserer Kirchengemeinden, liebe Interessierte,

„Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn; er wird’s wohl machen.“ Dieser Vers aus Psalm 37,5, mein Konfirmationsspruch 1975, begleitet mich
 seit Jahrzehnten in Ermangelung eines eigenen Taufspruches. 1961, kurz nach meiner Geburt in der Alexanderskirche Zweibrücken getauft, war es noch nicht üblich, in das Stammbuch einen Taufspruch einzutragen.
Mein Name ist Wulf Pippart, ehemaliger Schüler des Helmholtz-Gymnasiums Zweibrücken, nach dem Abi in Mainz, Tübingen und Heidelberg studiert. In Tübingen mein Herz an eine Kommilitonin Gudrun Fahrner-Pippart verloren, heute seit vielen Jahren Pfarrerin und Seelsorgerin an der Homburger Uniklinik. Zwei Töchter wurden uns geschenkt, Hanna Sophie und Klara Marie. Als Kind lebte ich in Zweibrücken in der Nähe der (alten) Stadtmission.
Sie wurde schnell für mich zu einer zweiten Heimat. Grundlagen für meine Begegnung mit Jesus, meinem Vertrauen in ihn, wurden mir dort vermittelt,
daher bin ich ihr bis heute dankbar und theologisch verbunden. Die Anfänge des Gitarrenspiels wurden mir hier beigebracht dank einer 3/4-Gitarre meiner Oma, die wohl wusste, was sie tat. Im Gitarrensingkreis wünschte ich mir damals jedes Mal das Lied „Wir singen von Jesus, sein ist Gewalt und Macht“, weil ich nur die Grundgriffe G und D beherrschte. Meine MitspielerInnen hatten mich wohl durchschaut, jedoch nie kritisiert!
Mit 13 Jahren trat ich in den CVJM ein, bin bis heute bewusst und gerne Mitglied, mein Faible für christliche Kinder- und Jugendarbeit wurden gelegt
durch Freizeiten in Württemberg und Frankreich. Gerne erinnere ich mich an den CVJM-Hauskreis, wo ich weitere Akzente erfahren durfte. Im Tübinger Studium schloss ich mich einem Gebetskreis für den Frieden an, lernte durch ihn das freie Gebet – und: dass ich überall auf der Welt Christ sein darf, so wie ich bin, was mich ausmacht, befreit, ganz nach dem Motto Jean Calvins: „Non nostri sumus, sed domini“. (wir gehören nicht uns selbst, sondern dem Herrn).
Mein beruflicher Werdegang startete nach dem 2. Examen mit einem Vertretungsdienst in Bruchmühlbach, Hauptstuhl, Vogelbach, dann Homburg
-Beeden und Sanddorf. 1990 kamen meine Frau und ich auf eigenen Wunsch nach „Luthersbrunn“, eine Landgemeinde im Dekanat Pirmasens mit den Dörfern Vinningen, Obersimten,Trulben, Eppenbrunn, Schweix und Hilst. 2005 wechselte ich von der Gemeinde an die Schule, an das Hofenfels-Gymnasium Zweibrücken.
Und jetzt wieder – letzte Runde – in die Gemeinde für 3 bis 6 Jahre, also bis maximal zum 69. Lebensjahr. Aus jetziger Sicht der Landeskirche. Aber
warten wir mal ab…Meine Motivation zum Wechsel: Immer wenn es am schönsten war, wenn ich mich selbst nicht mehr toppen konnte, wenn ich alles gegeben habe, was mich ausmacht, kam die Zeit weiterzuziehen, von der Gemeinde in die Schule und zurück. Alles erreicht, beste Beziehungen zu
Schülerinnen und Schülern, zu Kolleginnen und Kollegen, zu Techniker, Hausmeister und den Putzteams. Als Schul- und Notfallseelsorger, Zeitzeugenarbeit, „schlau.de“ und „meet a jew“, den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erarbeitet, mit Leben erfüllt, ZeitzeugInnen eingeladen, die uns mitnahmen in mörderische Zeiten, und uns zeigten, wie wir mit dem Kreuz auf dem Buckel leben lernen können.
Dankbar bin ich für die regelmäßigen Fahrten zu den Deutschen Evangelischen Kirchentagen mit vielen, vielen Jugendlichen, per Bus, per Zug, per
Fahrrad, per E-bike und: HELM!!!
2025 führt uns die Kirchentagsbewegung nach Hannover, dem Sitz der EKD. Und da will ich hin, gemeinsam mit Euch und Ihnen, liebe Leser und Leserin:
von DJH (Jugendherberge) zu DJH, Mittagsverpflegung durch das Begleitteam, Iso-Matte in der gastgebenden Schule, Frühstück, eigenes Essgeschirr...
Der DEKT selbst geht dann von Mittwoch bis Sonntag, und wir alle fahren dann zurück per Zug oder Bus. Langsam beginnt nun die Planung mit den PresbyterInnen unserer Gemeinden. Es gibt aber weitere Bereiche meines Wirkens, worauf ich mich freue: KonfirmandInnenarbeit – evtl. aus mehreren Gemeinden einer „Kooperationszone“, schöne Gottesdienste, offen für alle, mit einer guten Botschaft in allen Lebenslagen, Hausbesuche („Gehstruktur“),
Senioren- und Trauerkreis, Bibelkreis, Kontakt zu Kindergärten und Ortsgemeinderäten, OrtsvorsteherIn. „Gemeinsam sind wir stärker als jedeR
für sich“.
Ich freue mich sehr über Einladungen, lade mich aber auch gerne ein, (Geh-Struktur), um Sie und Euch kennenzulernen. Bitte verzeiht! Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohl machen. Was kann uns im Vertrauen auf ihn nicht alles gelingen, trotz Rückschlägen, trotz Stürzen.
Immer wieder: „Aufstehen – Krone richten – weitergehen“. Manchmal aber ist die Last zu schwer; dann verzage nicht, vertraue auf Gott – denn dein Gott ist groß!


Viele Grüße, Ihr, Euer Wulf Pippart